Der Weg in die Selbständigkeit: Finanzierung
Die Gründung und Aufbauphase eines Unternehmens ist eine kostenintensive Angelegenheit. Auf dem Weg in die Selbständigkeit ist es daher sehr wichtig, über genügend Startkapital zu verfügen, damit das Unternehmen ausreichend finanziert werden kann.
Kapitalbeschaffung
Ein wichtiges Element für eine erfolgreiche Gründung und Startphase eines Jungunternehmens ist die ausreichende Ausstattung mit Geld. Es gibt unterschiedlichste Finanzierungsarten. Grundsätzlich braucht es einen genügend grossen Anteil an Eigenkapital. Möglichkeiten um zu Eigenkapital zu gelangen gibt es viele. So kann unter anderem zu Beginn der Selbständigkeit sich selbst nur ein geringer Lohn ausbezahlt werden. Damit wird die Rechnung des Unternehmens nicht so stark belastet. Weitere Möglichkeiten sind die Belehnung der Privatliegenschaft, das Einbringen von eigenen Ersparnissen oder Sacheinlagen oder aber auch der Bezug des Guthabens bei der Pensionskasse. Beim Schritt in die Selbständigkeit können zusätzlich auch noch die Gelder aus der gebundenen Vorsorge 3a vorzeitig ausbezahlt werden.
Ein weiteres Element ist das Fremdkapital. Dies sind Mittel, die von aussenstehenden Personen oder Institutionen zeitlich begrenzt zur Verfügung gestellt werden und für die in der Regel regelmässig Zins zu bezahlen ist. Das klassische Beispiel für Fremdkapital ist ein Bankkredit.
Finanzbedarf für die Selbständigkeit
Der Finanzbedarf variiert je nach Stadium, in dem das Jungunternehmen ist. Vor und während der Gründung ist genügend Eigenkapital notwendig, da man kaum Fremdkapital zu akzeptablen Konditionen erhalten wird, so lange das Unternehmen nicht in den Markt eingetreten ist. In der Aufbau- und Expansionsphase entsteht ein hoher Kapitalbedarf, da Investitionen getätigt werden müssen. In dieser Phase sind Unternehmer häufig auf Fremdkapital angewiesen, weil das vorhandene Eigenkapital nicht ausreichend ist.
Wichtig ist, die goldene Finanzierungsregel zu beachten. Diese besagt, dass das Eigen- und Fremdkapital zueinander in einem vernünftigen Verhältnis stehen muss. Es gibt allerdings keine exakten Prozentangaben was vernünftig ist, doch Eigen- und Fremdkapital sollten sich in etwa die Waage halten. Dies wird bei vielen Firmengründern aber nicht möglich sein. Bei Produktionsbetrieben sollten es etwa 40%, bei Handelsbetrieben etwa 30% sein, damit das Unternehmen einigermassen sicher da steht.
In der Realität verfügen aber viele im Handelsregister eingetragene Gesellschaften über deutlich weniger Eigenkapital.
hat wer erfahrung mit business angels oder private equity gemacht? ich habe mich mal mit dealmarket.com beschäftigt und dort gibt es einige anbieter von PE-stutz!?
Guten Morgen
Ich möchte als 50jähriger ein Einzelunternehmen gründen im NEBENERWERB, d.h. noch anderswo Teilzeitangestellter bleiben.
Meine Frage: Kann ich den angesammelten Rentenbetrag auf dem Pensionskassenkonto der Firma, wo ich angestellt bin, mit der Begründung “Selbständige Erwerbstätigkeit” vollumfänglich als Startkapitel für mein künftiges Unternehmen beziehen? – Oder nur teilweise? – Oder nur bei voller Selbständigkeit?
Danke für den Bescheid.
Daniel
Guten Tag
Das Pensionskassengeld können Sie leider nur vorbeziehen, wenn Sie sich im Haupterwerb selbständig machen. Im Nebenerwerb ist ein Vorbezug – auch ein teilweiser – leider nicht möglich. Zudem ist die Höhe des Barbezugs nach dem 50. Altersjahr beschränkt.
Falls wir Ihnen bei der Gründung behilflich sein können, zögern Sie nicht uns unter 052 269 30 80 oder info@startups.ch zu kontaktieren.
Freundliche Grüsse
Deborah Rosser
Hallo
Ich möchte einen start-up gründen im Bereich Digitalisierung.
Hierzu braucht es den entsprechnden Kontent (über den verfüge ich) und das entsprechende Software Design und Entwicklung. Für letzeres benötige Kapital. Nehmen wir an ich gründe eine GmbH mit 20KCHF benötige aber z.B. 4 MCHF für die Software Entwicklung: wie könnte so etwas finanziert werden mit der Bedingung, dass ich Haupteigner der Firma bleibe?
Herzlichen Dank für die Ratschläge
Livio