Das Schweizer Startup „smallpdf“ tritt gegen Adobe an
Smallpdf ist eine der meist genutzten PDF-Bearbeitungsplattformen der Welt. Das Schweizer Startup zieht fünf Millionen Besucher pro Monat an und bietet Funktionen von Adobe Acrobat kostenlos an.
Das Zürcher Startup wurde erst im August 2013 gegründet und kann bereits fünf Millionen Besucher und mehr als 20 Millionen bearbeitete Dokumente pro Monat aufweisen. Smallpdf ist eine webbasierte Cloudsoftware für PDF-Dateien, die rund 80% der meistbenutzten Funktionen von Adobe Acrobat kostenlos anbietet. Mit smallpdf kann man online PDFs zusammenfügen, komprimieren oder auch teilen.
Das schnelle Wachstum kommt hauptsächlich wegen dem qualitativ hochwertigen und umfassenden Angebot zustande. Im Frühjahr 2015 wurde der Funktionsumfang stark erweitert und ist nun in 14 Sprachen verfügbar. Man kann nun PDFs in Word Dokumente und Excel Tabellen umwandeln. Interessant ist auch die Funktion, mit der man PDFs hochladen und dann als physische Briefe in alle Welt versenden kann. Diese Funktion ist bisher die einzige, für die man bezahlen muss. Smallpdf überzeugt auch durch kundenfreundlichen Datenschutz. Hochgeladene Dokumente werden nach einer Stunde vollständig von den Servern gelöscht.
Finanzierung aus eigener Kraft
Die drei Gründer Mathias Büchi, Manuel Stofer und Lino Teuteberg gründeten im August 2013 die Immaterial GmbH, welche die Plattform von smallpdf betreibt. Das Unternehmen kam bisher gänzlich ohne fremde Investoren aus. Die Finanzierung stammt ausschliesslich aus unternehmensinternen Quellen, wie dezente Werbung auf der Webseite und freiwillige Spenden der Nutzer. Zusätzlich konnten bereits erste Softwarelösungen auf Basis ihrer Plattform verkauft werden.
Die Gründer wollen weiterhin aus eigener Kraft weiter wachsen. Bereits wurde der erste Angestellte rekrutiert und ein weiterer soll in Kürze folgen.