Weniger optimistische Schweizer Unternehmen
Die Schweizer Unternehmen waren im Juli weniger optimistisch. Nach der Verbesserung der Stimmung diesen Frühling sind die Erwartungen wieder ein wenig abgeflacht.
Geringere Zuversicht bei den Schweizer Unternehmen
Die durch die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass der Geschäftslagenindikator für die Schweizer Privatwirtschaft im Juli wieder leicht gesunken ist. Dies, nachdem er in den beiden Vormonaten gestiegen war. Trotzdem sind die Unternehmer für die kommenden Jahre zuversichtlich. Bei der Betrachtung der gesamten Wirtschaft kann festgehalten werden, dass die Schweizer Wirtschaft robust ist, zur Zeit aber kaum an zusätzlichem Schwung gewinnt.
Unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Branchen
In der Industrie ist die Geschäftslage weiterhin unbefriedigend. Der Bestellungseingang hat an Dynamik verloren und die Auslastung der Maschinen ist im langjährigen Vergleich nach wie vor unterdurchschnittlich. Allerdings sind die Industriefirmen für das kommende halbe Jahr leicht zuversichtlich.
Im Baugewerbe hat sich die gute Geschäftslage noch einmal verbessert. Bei den Detailhändlern nahm die Zufriedenheit dagegen leicht ab. Die Kundenfrequenzen gingen leicht zurück, trotzdem dürfte die Mitarbeiterzahl ungefähr gleich bleiben.
Zuversicht herrscht immer noch bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern. Obwohl die Geschäftslage in dieser Branche nicht mehr ganz so hervorragend wie in den vergangen Monaten ist, wird die momentane Lage als gut beurteilt. Der Personalbestand der Banken dürfte weiter sinken, währenddem die Versicherer hinsichtlich der Personalplanung weiterhin positiv gestimmt sind.
Gesamthaft betrachtet sind die Schweizer Unternehmen für das kommende halbe Jahr leicht zuversichtlich. Der Personalbestand dürfte sich aber nur unwesentlich nach oben entwickeln.