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Was sind Proxy Advisors?

Proxy Advisors wie ISS, Glas Lewis oder Ethos beraten Aktionäre bei der Stimmabgabe. Durch den professionellen Rat können viel Zeit und Geld gespart werden. Stimmrechtsberater übernehmen aber auch noch verschiedene andere Aufgaben, was bei mangelnder Vorsicht grosse Probleme verursachen kann.

Was sind Proxy Advisors?

Der Ausdruck «Proxy Advisors» stammt aus dem angloamerikanischen Raum und bezeichnet Stimmrechtsberater von Unternehmen. Die Hauptaufgabe von Stimmrechtsberatern ist es demnach Aktionäre bei der Stimmabgabe an der Generalversammlung von börsenkotierten Gesellschaften zu beraten. Neben der Stimmrechtsberatung verrichten Proxy Advisors in der Regel auch noch eine ganze Reihe anderer Dienstleistungen. Dazu gehören Analyse-Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investitionen, die Beratung in Corporate Governance Fragen, das Anbieten von Fonds-Produkten und allenfalls sogar die Stimmrechtsvertretung.

Was sind die Vorteile von Proxy Advisors?

Typischerweise werden Proxy Advisors von institutionellen Investoren beauftragt, welche sich auf die professionelle Vermögensverwaltung für Dritte spezialisiert haben. Der Rat der Proxy Advisors reduziert den Aufwand für die Vermögensverwalter, denn sich über die Abstimmungen aller möglichen Gesellschaften zu informieren kann viel Geld und Zeit kosten. Durch die Beratung der Proxy Advisors soll das bestmögliche Abstimmungsresultat für die Kunden herausgeholt werden und damit langfristig auch der finanzielle Erfolg des Unternehmens bzw. hohe Dividenden gesichert werden. In den letzten Jahren haben Stimmrechtsberater aufgrund der Verordnung gegen übermässige Vergütung bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) zunehmend an Bedeutung gewonnen. Denn die VegüV schreibt vor, dass über Vergütungen von VR und GL an der Generalversammlung abgestimmt werden muss und dass Vorsorgeeinrichtungen eine Abstimmungspflicht für direkt gehaltenen Aktien haben. Es ist also nicht mehr so einfach sich aus Bequemlichkeit einfach zu enthalten.

Was sind die Nachteile von Proxy Advisors?

Beraten die Proxy Advisors einerseits das Unternehmen zu ihrer Corporate Governance Strategie und andererseits diejenigen, welche darüber abstimmen, können Interessenkonflikte auftreten. Ebenfalls problematisch ist, wenn kein Informationsaustausch zwischen den Proxy Advisors und dem Emittenten, also der Unternehmung um dessen Generalversammlung es geht, stattfindet. Stellen die Proxy Advisors lediglich auf Geschäftsberichte und externe Quellen ab für ihren Rat, ohne mit den Vertretern des Unternehmens zu sprechen, kann es zu fatalen Missverständnissen kommen. Probleme können auch aus dem vollständigen Fehlen oder Unklarheiten in den Abstimmungsrichtlinien verursachen. Die meisten Proxy Advisors haben solche Abstimmungsrichtlinien, also Vorgaben nach welchen Kriterien beraten und abgestimmt wird, erlassen. Diese sind aber oft ungenügend und eine gesetzliche Pflicht zum Erlass solcher Richtlinien gibt es nicht.

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