Uhren aus dem Weltall
Das Weltall und die Raumfahrt üben seit je her eine Faszination auf den Menschen aus. Das Zürcher StartUp Werenbach bringt einem nun beides näher. Das Uhrenunternehmen verarbeitet in ihren Produkten Teile einer Sojus Rakete, welche ins All flog. Die Geschäftsidee legte auf der Crowdfunding-Plattform kickstarter.com einen raketengleichen Start hin.
Die Uhr
Werenbach stellt bereits seit 2013 Uhren aus Teilen von einer russischen Sojus Rakete her, welche das All bereiste. Bisher waren es aber nur Kleinstserien. Nun gelang es Gründer und CEO Patrick Hohmann, Teile der Sojus MS-02 zu erwerben, welche 2016 zur ISS flog. Die Teile musste er selbst in der Steppe Kasachstans zusammensammeln und in die Schweiz transportieren lassen. Aus diesen wird mittlerweile die neue Serie «Earth Collection» hergestellt. Was die Uhr so einzigartig macht, ist, dass die Zifferblätter direkt aus den Raketenteilen geschnitten und anschliessend unbehandelt verwendet werden. Aufgrund der unterschiedlichen Belastungen bei Start und Landung wird somit jede Uhr zum Unikat. Zudem erkennt man an der Farbe des Zifferblattes, aus welchem Teil der Rakete sie hergestellt wurde. Weiss bedeutet, dass es sich um die Windschutzverkleidung handelt, welche an der Raketenspitze platziert ist. Die Teile des Boosters wurden zu grauen Ziffernblättern. Ein oranges Ziffernblatt stammt von der Verkleidung des Raketenmotors. Drei Uhren fanden sogar bereits wieder den Weg zurück ins All, als sie inoffiziell von Astronauten getestet wurden.
Der Senkrechtstart von Werenbach
Nachdem Werenbach bereits seit 2013 Erfahrungen im Herstellen von Uhren aus Raketenteilen gesammelt hat, wollte das Unternehmen seine Uhren einem grösseren Publikum, zu einem erschwinglichen Preis, zugänglich machen. Um die notwendigen finanziellen Mittel zu erhalten und internationale Aufmerksamkeit zu erlangen, wurde eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform kickstarter.com lanciert. Das angestrebte Ziel war bereits nach einer Stunde erreicht! Auch im weiteren Verlauf der Kampagne, welche noch bis am 30. Mai 2017 läuft, geht es raketengleich steil aufwärts.