So schützen Sie sich vor arbeitsrechtlichen Streitigkeiten
Streitigkeiten zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind leider keine Seltenheit. Neben den Lohnzahlungen gehören die Kündigungsbedingungen und der Inhalt des Arbeitszeugnisses zu den geläufigsten Diskussionspunkten. Weil arbeitsrechtliche Streitigkeiten beide Parteien psychisch, zeitlich und finanziell stark belasten, lohnt es sich, Konflikten vorzubeugen.

Konflikte zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern sind keine Seltenheit. Arbeitsrechtliche Streitigkeiten drehen sich meist um den Lohn, die Arbeitszeit, die Kündigungsmodalitäten, den Inhalt des Arbeitszeugnisses oder Diskriminierungen am Arbeitsplatz. Konflikte belasten beide Parteien nicht nur psychisch, sondern sind auch zeit- und kostenintensiv. Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind daher gut damit beraten, Streitigkeiten frühzeitig vorzubeugen.
Erwartungen vor Stellenantritt klären
Die Konfliktvermeidung beginnt schon vor Beginn des Anstellungsverhältnisses. Bereits im Rahmen des Bewerbungsprozesses müssen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ihre Erwartungen austauschen und klären. Unklarheiten und Missverständnisse gilt es bereits anlässlich des Bewerbungsgesprächs auszuräumen, denn falsche oder widersprüchliche Erwartungen bergen grosses Konfliktpotenzial. Vor Stellenantritt sollten nicht nur Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten definiert, sondern auch die Erwartungen an Arbeitszeit, Entlöhnung und Entwicklungschancen geklärt werden. Ausserdem hat der Arbeitgeber den potenziellen Arbeitnehmer auf allfällige Reglemente (Betriebsordnung, Kleidervorschriften etc.) aufmerksam zu machen.
Regelmässig das Gespräch suchen
Nicht alle Konflikte können bereits vor Stellenantritt antizipiert werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber auch während des Anstellungsverhältnisses regelmässig das Gespräch suchen. Während der Dauer des Arbeitsverhältnisses muss klar sein, welche Aufgaben die Anstellung umfasst, welche Infrastruktur zu Verfügung steht und welche Regeln hinsichtlich Ferien, Überzeit etc. gelten. Für den Fall eines zukünftigen Konflikts sollten die Parteien zudem bereits während des Arbeitsverhältnisses Dokumente zur Stärkung der eigenen Position beiseitelegen. Der Arbeitnehmer ist beispielsweise gut damit beraten zum Nachweis von Überzeit eine saubere Stundenübersicht zu führen und positive Rückmeldungen für ein wohlwollendes Arbeitszeugnis zu sammeln.
Frühzeitig Rechtsschutzversicherung abschliessen
Eskaliert ein Streit trotz vorbeugender Massnahmen und beharren beide Parteien auf ihren Rechten, ist der Gang vor Gericht meist unvermeidlich. Gerichtsprozesse sind nicht nur zeit-, sondern auch kostenintensiv. Zwar sind Entscheide in arbeitsrechtlichen Streitigkeiten vor allen kantonalen Instanzen bis zum Wert von CHF 30’000 kostenlos, doch muss die unterliegende Partei in der Regel für die Anwaltskosten aufkommen. Weil die Rechnungen von Anwälten es in der Regel in sich haben, lohnt sich der frühzeitige Abschluss einer Rechtschutzversicherung. Auf diese Weise müssen sich weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber vor einer horrenden Rechnung fürchten und die Hemmschwelle, um sich professionelle Unterstützung zu holen, ist tiefer.
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