Planungspannen im Businessplan Nr. 7: Liquidität nicht im Griff
Liquiditätsengpässe gehören zu den häufigsten Konkursgründen. Es ist deshalb wichtig, im Rahmen der Finanzplanung eine monatliche Liquiditätsplanung für die ersten 1-2 Jahre zu erstellen. Häufig erstellen GründerInnnen jedoch im Rahmen ihres Businessplans lediglich eine Erfolgsrechnung sowie eine Auflistung der benötigten Investitionen – eine klassische Planungspanne!
Wie man die Liquidität plant
Erstellen Sie zuerst Ihre Absatzplanung und Planerfolgsrechnung. Basierend auf Ihrer Liste mit den erforderlichen Investitionen sollten Sie die Aktivseite der Anfangsbilanz erstellen. Die Passivseite der Anfangsbilanz hängt von Ihren Finanzierungsplänen ab.
Erstellen Sie nun basierend auf Ihrer Planerfolgsrechnung sowie dem Cash-Anfangsbestand eine Liquiditätsplanung. Besonders wichtig ist das Durchspielen von ein paar Szenarien: Beispielsweise ist es wichtig zu verstehen, wie sich ein verzögerter Umsatzanstieg auf Ihre Liquidität auswirkt.
Gemäss Art. 958a OR muss die Liquiditätsplanung von Unternehmen so ausgelegt sein, dass man 12 Monate lang über genügend Liquidität verfügt. Sollte dies nicht erfüllt sein, müssen Rückstellungen für die mit der Einstellung verbundenen Aufwendungen getätigt werden.
Unsere Empfehlungen
- Erstellen Sie eine Liquiditätsplanung auf monatlicher Basis für die ersten 1-2 Jahre
- Erkundigen Sie sich über die Zahlungsmoral Ihrer potentiellen Kunden
- Mit welchen Zahlungsfristen können Sie Ihre Rechnungen begleichen?
- Achten Sie auf gewisse Aufwände, welche zu Jahresbeginn Liquidität erfordern (z.B.: BVG-Abgaben, Versicherungsprämien etc.)
Nutzen Sie unser grafisches Finanzplanungstool, welches Teil unseres Businessplanners ist, um Ihre Liquidität im Griff zu haben. Sollten Sie Fragen zu Ihrer Finanzplanung haben, kontaktieren Sie jederzeit unsere Berater.