Mini-GmbH löst Finanzierungsproblem bei der Gründung
Die Mini-GmbH bietet einem Gründer die Möglichkeit, mit wenig Kapital eine Gesellschaft zu gründen, ohne gleich das Haftungsrisiko wie bei einer Einzelunternehumng tragen zu müssen.
In den letzten Jahren ist die Zahl der GmbH-Gründungen rasant angestiegen. Insbesondere im IT- und Beratungsbereich stösst die Gesellschaftsform auf grossen Anklang. Dies freut insbesondere investitionsfreudige und stark kapitalisierte Aktiengesellschaften. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der GmbH in der Schweiz etwa verfünfzehnfacht. Mittlerweile gibt es in der Schweiz über 125’000 GmbH. Die GmbH wird wohl in ein paar Jahren die Anzahl der im Handelsregister eingetragenen Einzelfirmen (ca. 160’00) überholen und hinter der AG (ca. 190’000) die in der Schweiz am meisten verbreitete Rechtsform sein. Die GmbH eignet sich vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Ein Dorn im Auge ist aber vielen Jungunternehmern das für die Gründung erforderliche Stammkapital von CHF 20’000, welches voll liberiert sein muss. Im alten GmbH-Recht, d.h. vor dem 1. Januar 2008, musste nur die Hälfte des Stammkapitals einbezahlt sein.
In der EU gibt es als Exot unter den Gesellschaftsformen die “Mini-GmbH” mit einem erforderlichen Gründungskapital von nur 1 Euro. Damit ist sie eigentlich schon von Anfang an sanierungsbedürftig. Ende 2010 existierten in der EU bereits 44’000 Mini-GmbH. In der Schweiz gibt es die Mini-GmbH bis jetzt noch nicht. Ihre Einführung hätte zum Vorteil, dass z.B. Studenten eine Business-Idee ohne weiteres umsetzen können, denn Kredite werden für Startups nur rar vergeben. Ferner lassen sich Investoren häufig nur finden, wenn bereits eine Gesellschaft für das Vorhaben gegründet wurde. Fehlt das erforderliche Stammkapital zur Gründung einer GmbH, versuchen viele Jungunternehmer Ihre Geschäftsidee mittels einer Einzelfirma umzusetzen. Ein riskanter Weg, denn als Einzelunternehmer haftet man im Konkursfall auch mit dem Privatvermögen. STARTUPS.CH hofft daher auf die Einführung der Mini-GmbH auch in der Schweiz. Mit Ihrer Einführung würde vermutlich niemand mehr eine Einzelfirma gründen, denn die Mini-GmbH ist wegen des geringen Gründungs- und Haftungskapital für Jungunternehmer einiges vorteilhafter als die Einzelfirma. Finanzierungsprobleme wären dann, zumindest was die Gründung anbelangt, aus der Welt geschafft.
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darf mane als schweizer in deutschland eine mini gmbh gründen un danach in der schweiz geschäfte machen?
Ja das ist möglich. Man muß die Gründung der Mini- GmbH in Deutschland beim Handelregister der jeweiligen Stadt notariell eintragen lassen und danach die Niederlassung in der Schweiz beim jeweiligen Kanton eintragen lassen. So wurde es mir beim Handelsregister in Chur gesagt.
Muss man dann auch Steuern in Deutschland zahlen oder gelten da die Steuergesetze der Schweiz? Weil ich würde mit der GmbH nur wenig verdienen (passt aber gut für mich) und ich kann mir Steuern dann in Deutschland nicht leisten.
Guten Tag
Die Steuern müssen immer da bezahlt werden, wo Sie anfallen. Wenn beispielsweise eine Mini-GmbH in Deutschland mit einer Zweigniederlassung in der Schweiz besteht, so sind die Gewinne der Zweigniederlassung in der Schweiz zu besteuern (Betriebsstätte).
Freundliche Grüsse
Deborah Roser
Soweit ich weiß, muß man nur dort Steuern zahlen, wo man das Einkommen erwirtschaftet, in diesem Fall in der CH. Siehe Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland – Schweiz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Steuerabkommen_Deutschland%E2%80%93Schweiz
Allerdings muß man, soviel ich weiß, wenn man eine Mini-GmbH in Deutschland hat eine jährliche Einkommenssteuererklärung in D machen.
Immer wieder sehr interessant die Infos hier auf startups – Danke!
Gibt es denn seit der Publizierung des Artikels dazu noch Updates, soll so eine Mini-GmbH geplant sein für die Schweiz?
Guten Tag
Bis jetzt ist keine Mini-GmbH in der Schweiz geplant.
Es werden immer noch CHF 20’000.- für die Gründung einer “normalen” GmbH benötigt.
Falls es weitere Updates dazu gibt, werden wir in unserem Blog informieren.
Freundliche Grüsse
Nadja Mehmann
also für all jene die sich aus kostengründen eine gmbh gründung über die grenzen hinaus (grs) vorstellen können sei gesagt, dass man hier etwas kurzfristig denkt. die wahren kosten kommen ja erst später auf wie zB die erstellung einer bilanz nach einem anderen ausl. Rechtskreis