Interview mit Michael Racle von Fotichaschte.ch
Fotichaschte.ch ist ein junges Startup, welches über STARTUPS.CH gegründet wurde. Sie vermieten klassische bis top moderne, originelle Fotokästen. Im Interview mit STARTUPS.CH erzählt Michael Racle wie sie auf diese Geschäftsidee kamen und wie wichtig Messemarketing ist. Dank der Teilnahme im Bereich Start-Up Züri an der Züspa ist Fotichaschte.ch um eine wertvolle Idee reicher geworden und hat sein Angebot aufgestockt.
(Die Fotichaschte-Variante Spiegel)
Michael Racle, Fotichaschte.ch vermietet unterschiedliche Fotokästen an Events, wo die Leute anschliessend die Fotos direkt mitnehmen können. Wie kamen Sie auf diese Geschäftsidee?
Die Idee ist zufällig entstanden. Meine Frau und ich wollten für unsere eigene Hochzeit unbedingt einen Fotichaschte haben. Jedoch war damals das Angebot noch ziemlich klein und die auf dem Markt erhältlichen Exemplare ziemlich gross, sperrig, teuer und die Funktionen sehr beschränkt. So kam ich auf die Idee selber einen Fotichaschte zu bauen.
Nach unserer Hochzeit wurde ich von einem unserer Gäste angefragt, ob er den Fotichaschte für seine Geburtstagsfeier ausleihen dürfe. Natürlich durfte er. Und als nach seinem Fest zwei seiner Gäste nachgefragt haben, woher er den Fotichaschte habe, war relativ schnell klar, dass daraus ein Geschäft entstehen könnte.
Und nun, knapp drei Jahre später, sind wir jährlich an über 1’500 Events vertreten, haben über 75 Fotichäschte im Angebot und können von der kleinen Geburtstagsfeier, über Hochzeiten bis hin zu Messen und Musikfestivals alles abdecken.
Sie haben bereits letztes Jahr an der Züspa im Bereich «Start-Up Züri» teilgenommen, wie haben Sie den Event erlebt?
Die Züspa kannte ich natürlich bereits schon seit meiner Kindheit. Als wir dann vernommen haben, dass für Startups ein eigener Bereich an der Züspa angeboten wird, war für uns sofort klar, dass wir da dabei sein müssen.
Für uns war die Teilnahme sehr spannend und interessant. Denn im Gegensatz zu Hochzeitsmessen, oder bspw. der Emex ist das Publikum sehr stark durchmischt. Und so kamen wir mit Besuchern in Kontakt, welche ihre Hochzeit planten, solche die schon an die Weihnachtsfeier im Geschäft gedacht haben, bis hin zu Marketingverantwortlichen, welche einen Event planten, an welchem 30 Fotichäschte gleichzeitig eingesetzt werden sollten.
Was uns besonders gefreut hat, waren jedoch die zahlreichen Besucher, welche auf uns zugekommen sind und uns von ihren positiven Fotichaschte-Erlebnissen berichtet haben.
Auch dieses Jahr werden Sie wieder an der Züspa vertreten sein. Was gab für Sie den Ausschlag, erneut teilzunehmen?
Gründe dazu gibt es viele. Primär sind es die vielen persönlichen Gespräche, welche wir während der Züspa mit den Besuchern führen können. Diese helfen uns sehr dabei, unsere Produkte stetig weiterzuentwickeln und neue ins Angebot aufzunehmen. So bieten wir neuerdings auch Fixinstallationen an, wo ein Fotichaschte über mehrere Monate in einem Restaurant, einem Club, oder einem Kleiderladen an die Wand montiert wird. Der Fotichaschte dient so nicht mehr nur der Unterhaltung, sondern übernimmt gleich auch noch Marketingaufgaben (Sammlung von E-Mail-Adressen und Verbreitung der gemachten und gebrandeten Fotos via Social Media). Die Idee zu diesem neuen Fotichaschte ist auf ein Gespräch an der Züspa zurückzuführen.
Nicht zu vernachlässigen sind aber auch die vielen Gespräche, welche man mit anderen Ausstellern im Bereich “Start-Up Züri” führt. Denn oft stehen Startups den gleichen Herausforderungen gegenüber, egal aus welcher Branche sie kommen. So ist bspw. das Thema Buchhaltung für alle Startups eines, welches immer wieder aktuell ist.
Welche Vorteile bietet die Teilnahme an Messen im Vergleich zu anderen Marketingmassnahmen?
Eindeutig der persönliche Kontakt mit den Besuchern. Viele Startups beschränken ihre Marketingmassnahmen auf Online-Werbung (Google Adwords, Facebook Ads etc.). Diese haben zwar den Vorteil, dass sich die Resultate gut auswerten lassen, haben aber den Nachteil, dass man nie den direkten Face-to-Face-Kontakt mit den (zukünftigen) Kunden hat. So kann man nur schwer herausfinden was man an seinem Angebot verändern / verbessern kann.
Was würden Sie anderen jungen Startups empfehlen, wie sie sich am besten auf Erlebnismesse wie die Züspa vorbereiten?
Tipp Nr. 1: Bequeme Schuhe montieren. Messetage sind sehr lange und wenn die Beine wegen unbequemer Schuhe schon nach zwei Stunden schmerzen, sind dies schlechte Voraussetzungen für eine erfolgreiche Messe.
Tipp Nr. 2: Erlebnismessen sollen auch wirklich als Erlebnismessen angesehen werden. Das heisst die Besucher sollen die Produkte vor Ort ausprobieren / degustieren können. Klar will man an einer Messe auch verkaufen. Das Erleben der Produkte soll aber im Vordergrund stehen.
Tipp Nr. 3: Genügend Personal mitbringen. Es kann sehr gut vorkommen, dass ein Gespräch mit einem Besucher einmal 30-40 Minuten dauert. In dieser Zeit ist man absorbiert und es sollten dann noch genügend KollegInnen bereitstehen, welche sich um die anderen Besucher kümmern können.
Tipp Nr. 4: Spass haben! Messetage sind zwar lange und können sehr anstrengend sein, aber schlussendlich sind sie eine perfekte Plattform um seine Produkte präsentieren zu können. Wo sonst hat man die Möglichkeit, dass tausende von Besuchern an einem Tag persönlich «durch den Laden laufen»?
Herr Racle, wir danken Ihnen für dieses spannende Interview!
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