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Interview mit Manuel Voigt, Inhaber und Gründer von Grow-Grow Nut Schweiz

Manuel Voigt gründete 2021 Grow-Grow Nut Schweiz, ein Unternehmen, das es seiner Kundschaft ermöglicht, köstliche und gleichzeitig gesunde Microgreens zu Hause in einer echten Kokosnussschale zu kultivieren. STARTUPS.CH hat ihn zu einem Interview getroffen.

Was waren Ihre Motivationen, Ihre eigene Firma zu gründen?

Der Wunsch etwas Eigenes auf die Beine zu stellen und einfach Neugierde. Viele Bekannte von mir haben sich mit Startups beschäftigt und wirklich coole Ideen gestartet. Zum Beginn war es auch noch relativ einfach, mit Online-Marketing neue Kundschaft zu erreichen und gute Ideen zu präsentieren.

Der Einstieg in die berufliche Selbstständigkeit ist sehr aufregend und oft mit vielen offenen Fragen verbunden. Wie haben Sie diese Phase erlebt?

Bereits in 2019 habe ich mit einem guten Freund in Deutschland das Unternehmen «Keimgrün» gegründet, welches sich mit dem Thema Microgreens beschäftigt. In dieser Zeit konnte ich bereits viel über Unternehmensgründung und damit verbundene Herausforderungen lernen. Diese Erkenntnisse haben mir bei der Gründung in der Schweiz geholfen und viele Prozesse deutlich beschleunigt. Trotzdem ist die Zeit immer sehr anstrengend, weil es unmöglich ist, alles perfekt vorzuplanen – einige Dinge laufen einfach nicht wie gewünscht und dann ist es wichtig einen kühlen Kopf zu behalten und das beste aus der Situation zu machen!

Wie hat sich Ihr Leben seit der Gründung Ihres Unternehmens verändert?

Mein Schwiegervater hat immer gesagt selbstständig bedeutet «selbst» und «ständig». In vielen Branchen kann ich mir gut vorstellen, dass dies immer noch so ist. In der E-Commerce Welt profitieren wir davon, dass fast alles voll digital abläuft. Ich habe von Anfang auf automatisierte Unternehmensprozesse gesetzt, was mir enorm viel Zeit spart bzw. für andere (wichtige) Tätigkeiten verschafft.

Die Arbeit an einem eigenen Unternehmen ist jedoch grundsätzlich anders als in einem Anstellungsverhältnis. Jede Entscheidung wird gefühlt noch gewissenhafter getroffen und verfolgt einen oftmals auch noch bis spät in die Nacht.

Mit welchen Herausforderungen könnte ein Start-up in Ihrem Markt konfrontiert werden?

Durch die Corona-Pandemie mussten sich sehr viele Unternehmen umorientieren und haben nun auch den Online-Markt entdeckt. Das ist einerseits eine großartige Entwicklung, weil die Digitalisierung deutlich weiter ausgebaut wurde. Auf der anderen Seite führt es aber auch zu steigenden Marketing-Kosten für die Unternehmen.

Gerade für Startups mit einem kleinen Produktsortiment ist dies eine grosse Herausforderung, weil Online-Marketing zunehmend schwieriger und teurer wird.

Dies ist deutlich bei den «Angebotspaketen» im E-Commerce erkennbar: Früher gab es oftmals noch Einsteigerpakete von Produkten für 20-30 CHF, heutzutage sind es schon 50 CHF und mehr. Das liegt daran, dass die Marketing-Kosten pro Nutzer deutlich höher sind und somit auch die Umsätze pro Nutzer steigen müssen, damit das Geschäft profitabel ist. Das steht aber konträr zur aktuellen Marktentwicklung, da die potentiellen Kunden und Kundinnen eher geneigt sind weniger auszugeben.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Leben als Unternehmer:in/Manager:in eines Start-ups?

Die Unabhängigkeit. Dank der Automatisierung sowie Zusammenarbeit mit unserem Fulfillment-Partner kann ich theoretisch von überall auf der Welt die Grow-Grow Nut betreuen. Dazu finde ich es einfach toll mit Werkstätten für Menschen mit Förderbedarf zusammenzuarbeiten. Inklusion ist ein sehr wichtiges Thema, welches ein Win-Win für Wirtschaft und Mensch bedeutet.

Zukunftsperspektiven: Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mein Wunsch ist es, noch viel mehr Grün auf die Fensterbänke der Menschen zu bringen und darauf aufmerksam zu machen, wie einfach und faszinierend der Anbau von Mikrogemüse und Sprossen ist – auch ohne eigenen Garten! In den nächsten Jahren möchte ich auch in der Schweiz eine Plattform rund um das Thema Microgreens aufbauen.

Welche Tipps würden Sie angehenden Firmengründern geben?

Hast du eine gute Idee? Dann verschaffe dir etwas Zeit für einen Prototypen, lasse diesen von Freunden und Familie ausprobieren und starte dann dein eigenes Business! Wenn nicht jetzt, wann dann? Am Ende werden meistens nur solche Dinge bereut, die nicht ausprobiert wurden. Achte darauf, dass du deinem Projekt mit Herzen und Fokus nachgehen kannst und beschäftige dich rechtzeitig mit den Rahmenbedingungen, vor allem in finanziellem Sinne. Verbinde dich dafür mit Netzwerken in deiner Nähe und lerne aus den Erfolgen und Fehlern von anderen Gründer:innen!

Abschlussfrage: Aus welchen Gründen haben Sie sich entschieden, Ihr Unternehmen mit STARTUPS.CH zu gründen?

Ich finde es einfach genial, dass startups.ch diesen Service anbietet. Eine Unternehmensgründung ist je nach Tätigkeit sehr komplex und es können sehr viele Dinge falsch gemacht werden, die im Nachhinein viel Geld und/oder Nerven kosten. Dank startups.ch hatte ich dabei überhaupt keine Bedenken. Es ist ein grosser Vorteil auf deren Expertise zurückgreifen zu können und jederzeit einen fachkundigen Ansprechpartner parat zu haben. Vielen Dank nochmal dafür!

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