Gründungsbericht Mai 2017 – Starkes Wachstum nach schwachem April
Nachdem im April ein Rückgang von 8.02% bei den Neugründungen verzeichnet wurde, stieg das Wachstum im Mai wieder um 10.52% im Vergleich zum Vorjahr. Beinahe alle Kantone konnten Wachstum verbuchen. Besonders die bereits gründungsstarken Kantone vermochten zu profitieren.
(Quelle: shab.ch)
Starkes Wachstum
Wie die Erhebungen von STARTUPS.CH zeigen, wurde in den letzten Jahren im Monat Mai praktisch immer ein Rückgang an Neugründungen verzeichnet. Anders dieses Jahr. Insgesamt wurden 3529 neue Rechtsformen im Schweizer Handelsregister eingetragen. Dies entspricht einem Wachstum von 10.52% gegenüber dem Vorjahr und 8.68% gegenüber dem Vormonat. Am wenigsten profitieren konnte die Romandie (+8.26% gegenüber dem Vorjahr). Ähnlich stark gestiegen ist das Wachstum im Tessin (+10.66% gegenüber dem Vorjahr) und in der Deutschschweiz (+11.55% gegenüber dem Vorjahr).
Besonders gründungsstarke Kantone profitieren
Wie aus dem Gründungsbericht hervorgeht, konnten besonders die Kantone ein Wachstum verbuchen, welche einen mittleren bis grossen Anteil an den gesamten Neugründungen aufweisen. Dies sind unter anderem der Kanton Zürich (Anteil: 18.22%; Wachstum: +14.21%), St. Gallen (Anteil: 5.87%; Wachstum: + 28.57%) und Bern (Anteil: 8.25%; Wachstum: +11.92%). Am meisten Einbussen gab es bei den gründungsschwachen Kantonen wie etwa Obwalden (Anteil: 0.43%; Wachstum: – 42.31%), Jura (Anteil: 0.54%; Wachstum: -38.71%) oder Uri (Anteil: 0.14%; Wachstum: -37.50%). Diese teils drastischen Rückgänge werden aber relativiert, wenn man die totalen Zahlen betrachtet. So sind es in Obwalden elf Neugründungen die wegfallen, zwölf im Jura und lediglich drei in Uri.
Fast keine Veränderung in der Beliebtheit der Rechtsformen
Kaum etwas geändert hat sich bei der Beliebtheit der verschiedenen Rechtsformen. Nach wie vor ist die GmbH die mit Abstand beliebteste Gesellschaftsform (38.31%), gefolgt von der Einzelfirma (31.62%). Mit etwas Abstand folgt die Aktiengesellschaft (20.83%). Zusammen kommen diese drei Rechtsformen auf einen Anteil von 90.76%.