Gründungsbericht März 2020: Einbruch der Gründungszahlen
Nach zwei starken Anfangsmonaten sind die Gründungszahlen im März 2020 abgefallen. Im Vergleich zum Februar 2020 ist ein Rückgang um 5.48% zu verzeichnen. Auch verglichen mit dem März 2019 gab es einen Rückgang um 5.51% in der Anzahl Gründungen. Zweifelsohne ein Abfall der in Folge der Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung des Coronavirus eingetreten ist.

Rückgang der Gründungszahlen
Der Februar 2020 war mit 3957 Firmengründungen der stärkste Februar seit Beginn der Aufzeichnungen von STARTUPS.CH. Umso merklicher ist der Rückgang im März 2020 um 217 Gründungen bzw. 5.48%. Auch im Vergleich zum März des Vorjahres ist eine Abnahme um 218 Gründungen bzw. 5.51% zu verzeichnen. Dieser starke Rückgang lässt sich durch die Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung des Coronavirus begründen, welche das öffentliche Leben in der Schweiz beinahe zum Stillstand gebracht haben. Auch in den verschiedenen Sprachregionen sind die Gründungszahlen deutlich abgeflacht. In der Deutschschweiz wurden mit 2468 neuen Firmen 4.01% weniger Gründungen als im Februar 2020 verzeichnet und 5.69% weniger als im März des Vorjahres. In der Romandie beträgt die Abnahme 4.37% verglichen mit dem Vormonat und 0.53% im Vergleich zum März 2019. Am deutlichsten spürbar ist der Rückgang im Tessin. Mit einer Abnahme um 63 Firmengründungen verglichen mit dem Februar 2020 wie auch dem März 2019 liegt ein Rückgang von satten 28.77% vor.
Gründungsstarke Kantone besonders betroffen
Besonders die gründungsstarken Kantone sind von der Krise betroffen. Im Vergleich zum Februar 2020 sind die Gründungszahlen in den Kantonen Zürich (-8 Gründungen bzw. -1.15%), Luzern (-22 Gründungen bzw. 11.96%), Bern (-50 Gründungen bzw. -15.97%), Genf (-54 Gründungen bzw. -14.63%) und Tessin (-63 bzw. -28.77%) gesunken. Einzig der Kanton Waadt konnte im Vergleich zum Vormonat ein Plus von 38 Gründungen bzw. 10.19% verzeichnen. Auch einige der kleineren Kantone haben die Einschränkungen des öffentlichen Lebens noch nicht so stark zu spüren gekriegt. Besonders die Kantone Schwyz mit 29 Neugründungen (+28.71%) und Appenzell Ausserrhoden mit 7 Neugründungen (+38.89%) mehr als im Februar 2020 konnten ein positives Resultat verbuchen.
Noch deutlicher zu spüren ist die Corona bedingte Abnahme der Gründungszahlen im Vergleich mit dem März 2019. In den Kantonen Zug (-19 Gründungen bzw. -9.5%), St.Gallen (-24 Gründungen bzw. -11.54%), Tessin (-63 Gründungen bzw. -28.77%) und Bern (-64 Gründungen bzw. -19.57%) ist die Veränderung am stärksten. Auch hier wiederum konnte von den gründungsstarken Kantonen einzig der Kanton Waadt mit 20 zusätzlichen Gründungen im Vergleich zum Vorjahr bzw. einer Zunahme von 5.12% ein positives Ergebnis verbuchen. Man darf gespannt sein, wie die Gründungszahlen im April 2020 aussehen werden. Aufgrund der anhaltenden «ausserordentlichen Lage» des Bundes zur Bekämpfung des Coronavirus werden die Gründungszahlen im nächsten Monat voraussichtlich weiter sinken.

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