Gründungsbericht Dezember 2022: Die Korken können in der Flasche bleiben
Im Dezember 2022 wurden 4’897 Unternehmen in der Schweiz gegründet. Dies entspricht einem Zuwachs von 17.55 % im Vergleich zum Vormonat, bedeutet indes einen Rückgang von 1.09 % zum Dezember 2021.

Adventszeit 2022 beschwingt Neugründer nur beschränkt
Der temperaturmässig eher laue Dezember führte hinsichtlich Neugründungen zu einem respektablen Jahresabschluss. Mit 4897 Gründungen konnten die Zahlen des Vormonats zwar um gut 17 % übertroffen, diejenigen des Vorjahres jedoch um rund 1 % nicht erreicht werden. Nebst dem Weihnachtsfest gab es somit nur bedingt Grund zum Feiern.
Katerstimmung in der gesamten Deutschschweiz – mit wenigen Ausnahmen
Beinahe sämtliche Regionen mussten im Vergleich zum Vorjahr leichte bis starke Rückgänge verkraften. Die für die jeweiligen Regionen bedeutsamen Kantone Zürich (-3.83 %), Zug (-6.25 %), St. Gallen (-21.99 %) und Bern (-0.71 %) mussten teils heftige Treffer einstecken.
Basel-Landschaft – Messias der Nordwestschweiz
Die Basel-Städter müssen sich im Duell der Halbkantone aktuell mit der Aussenseiterrolle begnügen. So wurden sie aufgrund des leichten Rückgangs von -2.96 % im Vergleich zum Vormonat und einem veritablen Schlussspurt des Kantonsnachbaren (Basel-Landschaft +34.65 %) noch um Haaresbreite abgefangen. Die Nordwestschweiz vermag mit einem Plus von 3.48 % im Vorjahresvergleich zwar nicht restlos zu überzeugen, doch hat man sich das Silvesterfest dennoch redlich verdient. Mit einem Zuwachs von 5.23 % hat der Kanton Aargau das Seinige zu diesem Resultat beigetragen.
Obwalden auf der Überholspur
Mit einem Minus von 5.04 % im Vorjahresvergleich können die Zentralschweizer momentan nicht an ihre bisherigen Erfolge anknüpfen. Insbesondere die Kantone Luzern (-6.56 %) und Schwyz (-7.53 %) konnten ihrer Rolle als Zugpferde der Region nur bedingt gerecht werden. Dementgegen verlieh das Weihnachtsfest den Obwaldnern wohl die notwendigen Pferdestärken im Jahresendspurt. Bereits der Zuwachs von 20.83 % im Vergleich zum Vorjahr verdient Anerkennung. Die Steigerung um 81.25 % zum Vormonat ist indes meisterlich.
Romandie überzeugt zum Jahresende
Die Romandie stellt mit einem Zuwachs von 5.49 % im Vergleich zum Vorjahr die weichen für das Jahr 2023. Sowohl Genf (+8.58 %) als auch Fribourg (+12.50 %) dürfen sich diesen Erfolg gemeinsam zuschreiben. Der Kanton Jura war aufgrund des erstmaligen Einzugs in den Bundesrat wohl mit anderen Festivitäten beschäftigt und gibt mit einem Minus von 19.44 % zum Jahresabschluss ein eher trauriges Bild ab.
Jetzt eine unverbindliche Offerte berechnen und Ihre eigene Firma online gründen.