Gründungsbericht im 3. Quartal 2016: Null-Wachstum
Die Bilanz für das 3. Quartal 2016 ist weder positiv noch negativ: Es wurden beinahe gleich viel Unternehmen im Handelsregister eingetragen wie im Vorjahr. Insgesamt verzeichnet das eidgenössische Handelsregister 9‘415 Neueintragungen.
(Quelle: Schweizerisches Handelsamtsblatt, SHAB)
Null-Wachstum im 3. Quartal 2016
Das Schweizer Handelsregister hat im 3. Quartal 2016 insgesamt 9‘415 Neueintragungen aufgenommen. Dies entspricht einem minimalen Rückgang von 0.06% im Vergleich zum 3. Quartal 2015 (9‘421 Neueintragungen). Die Monate Juli und September konnten beide kein Wachstum im Vorjahresvergleich erzielen. Dafür erzielte der August eine gute Wachstumsrate.
Im Vergleich zum 2. Quartal 2016 wurden jetzt 12.8% weniger Neueintragungen im Handelsregister aufgenommen. Dies ist jedoch nicht weiter verwunderlich, da die Sommermonate August und September immer sehr wenig Neueintragungen verzeichnen, wie aus dem vier Jahresvergleich (siehe oben) hervorgeht.
GmbH noch beliebter
Die GmbH gewinnt seit der Gesetzesrevision von 2008 deutlich an Beliebtheit. Im 3. Quartal wird dieser Trend fortgeführt: Die GmbH hat einen Anteil von 37.95% an allen Neueintragungen in der Schweiz. Jedes 3. Unternehmen wird folglich in der Form einer GmbH gegründet.
Das Einzelunternehmen steht an zweiter Stelle mit einem relativen Anteil von 32.07%. Auf dem dritten Platz folgt die AG mit einem Anteil von 20.87% an allen Neueintragungen. Zusammen machen diese drei Rechtsformen rund 91% aller Neueintragungen aus. Es gibt daneben noch Gesellschaftsformen, die weniger häufig gewählt werden wie die Kollektivgesellschaft (Anteil von 2.73%), die Kommanditgesellschaft (0.10%), die Genossenschaft (0.28%), der Verein (1.55%), die Stiftung (0.96%) und die Zweigniederlassungen (3.83%).
Resistente Romandie
Die Westschweiz verzeichnete bereits im 1. Quartal 2016 ein starkes Wachstum von 4.6% im Vorjahresvergleich. Auch im 3. Quartal 2016 konnte die Romandie ein beachtliches Wachstum von 2.65% vorweisen. Damit steht die Romandie alleine da, denn die Deutschschweiz musste einen kleinen Rückgang von 0.47% hinnehmen und der Kanton Tessin gleich 8.45%. Der wirtschaftliche Aufschwung des sogenannten «Arc Lémanique» bleibt daher weiter bestehen.
Die Westschweizer Kantone sind auch in der Einzelbetrachtung sehr stark (siehe Tabelle unten). Auch Deutschschweizer Kantone wie der Aargau (+2.49%), Bern (+2.34) und Zürich (+1.24%) konnten im Vorjahresvergleich ein Wachstum erzielen. Anteilsmässig dominiert weiterhin der Kanton Zürich mit insgesamt 1‘706 Gründungen. Dies entspricht einem relativen Anteil von 18.12%. Die detaillierte Entwicklung in den einzelnen Kantonen findet man in der nachfolgenden Grafik.
(Quelle: Schweizerisches Handelsamtsblatt, SHAB)