Erstes Halbjahr 2023: Zahl der Neugründungen ist um 4,3 % angestiegen
Start-up-Branche ist back on track – KI sorgt für Wachstum
Winterthur, 30. Juni 2023 – Die Start-up-Branche hat nach dem ausserordentlich schwierigen Umfeld im vergangenen Jahr Tritt gefasst. Die Zahl der neu in das Schweizer Handelsregister eingetragenen Unternehmen hat mit einem Plus von 4,3 Prozent deutlich zugelegt. Wie die Erhebungen der Online-Plattform STARTUPS.CH zudem zeigen: Jungunternehmer setzen auf Künstliche Intelligenz und stammen vergleichsweise oft aus Deutschland, Frankreich und Italien. STARTUPS.CH geht davon aus, dass sich der Sektor im laufenden Jahr weiterhin gut entwickeln wird, sofern keine ausserordentlichen Ereignisse eintreten.
Die Zuversicht ist zurück. Während im vergangenen Jahr Krieg, Inflationsängste und der Absturz des Krypto-Markts den jahrelangen Boom in der Start-up-Branche ausgebremst hatten, hat der Sektor auf den Wachstumspfad zurückgefunden. So wurden im ersten Halbjahr 2023 schweizweit rund 26‘546 Unternehmen neu ins Handelsregister eingetragen. Dies entspricht einem Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2022 von über 8 Prozent.
KI-Hype ist in der Schweiz angekommen
Dabei wurden gemäss Michele Blasucci, Gründer und CEO von STARTUPS.CH, überdurchschnittlich viele Start-ups im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) gegründet, beispielsweise in der Beratung oder in KI-basierten Anwendung im Marketing.
Mit Blick auf die Regionen entwickelten sich die Nordwestschweiz (Neueintragungen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022: +7,3%) sowie die Ostschweiz (+6,2%) besonders gut. Der wirtschaftsstarke und branchenmässig breit abgestützte Kanton Zürich legte mit einem Plus von 4,3 Prozent ebenfalls deutlich zu.
Und auch das Tessin (+6,7%), wo der Start-up-Sektor in den Corona-Jahren besonders unter dem Ausbleiben italienischer Unternehmer gelitten hatte, hat die Talsohle dank deren Rückkehr überwunden.
Romandie hat an Schwung verloren
Die Romandie verzeichnete ein Plus von 2,2 Prozent. «Das ist tiefer als in den vergangenen Jahren, ist aber nach Jahren hohen Wachstums als Verschnaufpause zu werten», ordnet Michele Blasucci ein. In der Zentralschweiz hält hingegen die Katerstimmung nach dem Absturz des Krypto-Markts an. Immerhin hat sich die Zahl der Neueinträge nach einer rückläufigen Entwicklung 2022 im laufenden Jahr stabilisiert (-1,4%). Ausreisser ist der Kanton Zug, der ein deutlich negatives Wachstum ausweist (-4%).
«Zug hat über Jahre dank des Krypto-Booms und tiefer Steuern Massen an Jungunternehmer angelockt. Entsprechend stark hat der Kanton aufgrund des Krypto-Crashs gelitten. Auch könnte die Abstimmung zur schweizweiten Anhebung der Steuern für grosse Unternehmen das Sentiment im Vorfeld gedrückt haben, selbst wenn Start-ups in der Anfangsphase nicht von der Anhebung des Steuersatzes betroffen sind», führt Michele Blasucci aus.
42 Prozent der Gründerinnen und Gründer sind Ausländer
Gemäss den eigenen von STARTUPS.CH analysierten Daten stehen hinter den neu gegründeten Unternehmen 42 Prozent Ausländer. Ihr Anteil ist damit ausgesprochen hoch, machen sie doch nur rund ein Viertel der Schweizer Wohnbevölkerung aus. «Wir beobachten, dass Ausländer grundsätzlich risikofreudiger sind als Schweizer:innen. Sie haben ja schliesslich auch ihr Ursprungsland verlassen, um wirtschaftlichen Erfolg im Ausland zu suchen. Wenn sie eine Chance sehen, selbständig zu werden, dann packen sie diese eher, als Schweizer:innen, die die Karriere in einem Grossunternehmen bevorzugen», erläutert Michele Blasucci.
Am meisten Unternehmen gründeten deutsche Staatsangehörige, gefolgt von italienischen und französischen, also Jungunternehmer aus den Nachbarländern. Darüber hinaus kommt eine beachtliche Zahl aus dem Kosovo, aus Portugal, Nordmazedonien und der Türkei.
Wachstum dürfte über das gesamte Jahr anhalten
Für die zweite Jahreshälfte ist Michele Blasucci zuversichtlich. Er geht davon aus, dass das Wachstum an neu gegründeten Unternehmen über das gesamte Jahr anhalten wird, sofern es nicht zu Ereignissen kommt wie beispielsweise einer deutlichen Verschärfung im Krieg gegen die Ukraine.
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Für weitere Fragen:
Michele Blasucci / CEO
STARTUPS.CH AG
8400 Winterthur
Tel. 078 778 37 77
Tabelle Einträge 1. Semester 2023 (mit Vergleich 1. Semester 2022)
Nationalität der Gründerinnen und Gründer
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