Erfolgreich Wirtschaften – 5 Tipps, um liquide zu bleiben
Mit einer guten Liquiditätsplanung steht und fällt der Unternehmenserfolg. Nur wenn ausreichend freie Mittel vorhanden sind, können KMU erfolgreich wirtschaften. Mit Multibanking bewahren Sie die Übersicht und können Massnahmen treffen, um liquide zu bleiben.
1. Erstellen einer Liquiditätsplanung
Die Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens verlaufen nicht geradlinig. Vielmehr sind die Lohnkosten und Ausgaben für Material mal höher und mal tiefer. Langfristige Aufträge können Monate oder gar Jahre in Anspruch nehmen. Werden sie erst nach Abschluss bezahlt, variieren auch die Zahlungseingänge.
Schätzungen des Bundes zufolge, ist eine Liquiditätskrise der Grund für neun von zehn Konkursen. Nicht nur die Budgetplanung, sondern auch eine gute Liquiditätsplanung ist deswegen für KMU überlebenswichtig. Aus letzterer muss sich ergeben, wann liquide Mittel gebraucht werden und wann neue Zahlungen eingehen. Denn mittels einer guten Liquiditätsplanungen bleiben Unternehmen von Mahnungen und Betreibungen verschont.
2. Übersicht durch Multibanking
Für KMU ist es üblich verschiedene Konten bei unterschiedlichen Banken zu haben. Da kann schnell der Überblick verloren gehen und der administrative Aufwand ist immens. Mit Multibanking ist Schluss damit, denn durch Mulitbanking kann auf alle Bankverbindungen und Kontoinformationen schnell und einfach mit einem einzelnen Login zugegriffen werden.
3. Kurzfristige Liquidität
Verschiedene Massnahmen helfen dabei schnell zu Geld zu kommen. Durch einen zügigen Rechnungslauf und kürzere Zahlungsfristen kann Geld in die Unternehmenskasse gespült werden. Bei langfristigen oder grossen Aufträgen können Anzahlungen und Akontozahlungen verlangt werden.
Liquiditätsengpässe können mittels Factoring überbrückt werden. Als Factoring wird die Übertragung von Forderungen, etwa für Dienstleistungen, gegen sofortige Zahlungen bezeichnet. Auch wenn die Kunden erst später zahlen bleibt das Unternehmen so liquide.
4. Ausgaben vermeiden
In Zeiten von Liquiditätsengpässen sollten KMU versuchen Kosten zu vermeiden oder zumindest hinauszuzögern, etwa durch das Verhandeln von längeren Zahlungsfristen. Ausserdem sollte auf Investitionen, die nicht zwingend nötig sind, verzichtet werden. Als weitere Liquiditätsmassnahme kann der Lagerbestand verkleinert werden, dadurch steigt der Absatz und die Lagerhaltungskosten sinken.
Mangelt es an flüssigen Mitteln kann auch Leasing helfen. Werden Fahrzeuge oder Maschinen angemietet statt gekauft, fallen die Kosten nicht auf einen Schlag an. Vielmehr können werden sie über die Zeit verteilt und dadurch auch kalkulierbarer.
5. Liquidität durch Kredit
Manchmal hilft auch die beste Planung nichts und die Liquidität wird knapp. Das ist der Fall, wenn sich der Markt nicht wie erwartet entwickelt oder Geld für eine Expansion benötigt wird.
Eine Möglichkeit für KMU Liquidität zu beschaffen ist die Aufnahme eines Kredits. Banken bieten verschiedene Lösungen zur Unternehmensfinanzierung, die an die individuellen Bedürfnisse der Firmen angepasst sind.
In Zusammenarbeit mit dem Bund und weiteren Banken bietet die Credit Suisse bis zum 31. Juli 2020 spezielle Überbrückungskredite von bis zu 10 Prozent Ihres Umsatzes, beziehungsweise maximal 20 Millionen Schweizer Franken, zur Verfügung.