Chleiderei: Mitwachsende und nachhaltige Kinderkleider aus der Ostschweiz
Das Startup Chleiderei aus dem Appenzellerland stellt nachhaltige Kinderkleider her, welche mitwachsen und so für mindestens drei Jahre getragen werden können. Dies schont die Umwelt sowie das Portemonnaie. Produziert werden die Kleider, welche aus 100 % Bio-Stoffen bestehen, unter fairen Arbeitsbedingungen in Europa.
Kleider wachsen für drei Jahre mit
Das über STARTUPS.CH gegründete Jungunternehmen «Chleiderei» aus Speicher im Kanton Appenzell Ausserrhoden hat Kinderkleider entwickelt, die mit den Kindern mitwachsen. Im Frühsommer 2018 konnte die erste Kollektion auf den Markt gebracht werden. Durch einen modulartigen Aufbau des Rocks kann bei Bedarf – etwa für den Fall, dass das Kind gewachsen ist – einfach und ohne weitere Hilfsmittel in kürzester Zeit die Verlängerung angebracht werden. So können die Kleider für mindestens drei Jahre getragen werden. Ein solcher Aufbau schont die Umwelt und das Portemonnaie.
Auf die Idee dazu kam die Gründerin Manuela Gübeli durch ihre eigene Tochter. «Sie wuchs und wuchs und ich war neben meinem Job ständig damit beschäftigt, neue Kleider zu beschaffen. Als nachhaltig denkender und handelnder Mensch musste ich mich an die Öffnungszeiten der Secondhand-Geschäfte halten, damit ich den «Textil-Waste» einigermassen in Grenzen halten konnte.», so Gübeli. Sie setzte sich an die Nähmaschine und entwickelte erste einfache Rockverlängerungen. Feedback erhielt sie jeweils von ihrer Tochter.
Nachhaltige Slow Fashion
Die Kleider von Chleiderei werden von Manuela Gübeli im Appenzellerland designt und in Deutschland und Polen unter fairen Arbeitsbedingungen produziert. Genutzt werden dafür 100 % Bio-Stoffe. Chleiderei legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Daher wurde auch die Entscheidung getroffen, die Kleider in Europa und nicht in Asien produzieren zu lassen, wodurch dank kurzen Transportwegen weniger CO2 ausgestossen wird. Ausserdem wird recyceltes Verpackungsmaterial verwendet.
Mit diesem Konzept folgt die Chleiderei dem Trend der Slow Fashion, welche für nachhaltige und bewusste Mode steht. Manuela Gübeli möchte mit ihren Kleidern einen Gegentrend setzen zu der Mode, die nur eine Saison hält und jährlich ersetzt werden muss. Ihre sorgfältig verarbeiteten Kleider sollen ihren Kunden über viele Jahre Freude bereiten und dadurch den Rohstoffverbrauch und den Textilabfall reduzieren.
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