Basler Stellwerk muss Hilfe für Start-ups kürzen
Das Stellwerk in Basel fördert seit 2010 Start-ups im Kunst- und Kreativbereich. Diese Unterstützung muss nun, mangels finanzieller Mittel, auf ein Minimum reduziert werden. Der neue Leiter Martin Steinbach plant eine engere Zusammenarbeit mit dem Verein Startup Acadamy.
Das Stellwerk in Basel ist ein beliebtes Gründerzentrum beim Bahnhof St. Johann. Es unterstütz mehrheitlich Start-ups aus den Bereichen Kultur und Kreativität. Das Stellwerk bietet 23 Ateliers zu günstigen Konditionen an. Zusätzlich bietet der Verein auch Workshops und Beratungsangebote für die Jungunternehmer an.
Das Stellwerk ist das erste kreativwirtschaftliche Gründerzentrum der Schweiz konnte schon einige erfolgreiche Jungunternehmer herausbringen. Einer davon ist Martin Ruegg, der mit seinen aussergewöhnlichen Designs für Outdoor Gegenstände schon etliche Preise gewann. Ein anderer Jungunternehmer ist Berend Frenzel, der mit seiner eleganten iPad-Halterung “Yohann“ sogar in den USA Fuss fassen konnte.
Reduktion der Unterstützung
Finanzielle Unterstützung erhielt das Gründerzentrum bisher von Christoph-Merian- und der Ernst Göhner-Stiftung. Nun fehlt ein passender Ansprechpartner und der ehemalige Geschäftsführer Frank Lemloh gibt seinen Rücktritt bekannt. Auch das Amt für Wirtschaft ist bisher nicht an einer Unterstützung interessiert. Konkret bedeutet dies, dass nur noch die Ateliers zu günstigen Kondition angeboten werden. Die Beratungsseminare und Netzwerkangebote werden gestrichen, sagt der Präsident des Stellwerks Olivier Wyss.
Der neu antretende Leiter der Geschäftsstelle Martin Steinbach plant eine enge Zusammenarbeit mit der Startup Academy. Dieser gemeinnützige Basler Verein bringt Jungunternehmer mit Geschäftsideen, mit erfahrenen Mentoren und Experten zusammen. Für das Stellwerk könnte daraus eine interessante Kooperation für Schulungen und Seminare resultieren.
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